Gemeinschaftsrezension Kati/Tina zum Buch
"Glück im Unglück: Die Verachtung (Noras traurige Geschichte 1)" von Samina Haye
Seitenzahl (Printausgabe): ca. 208
Verlag: Eigenverlag/Selfpublishing
Preis Taschenbuch: 9,99 €
Preis E-book: 0,99 €
Bewertung: 4/5
Inhaltsangabe:
Ein schwieriges & trauriges Thema, Gewalt & sexueller Missbrauch.
Für Nora scheint es, als wären sie eine normale Familie. Doch der Schein trügt.
Nach
einem heftigen Familienstreit bricht alles auseinander. Von heute auf
morgen ergreifen ihre Brüder die Flucht und verlassen die Familie. Noras
Albtraum beginnt.
Ihr Vater Filip trinkt sehr viel, wird zunehmend
aggressiv und lässt all seine Wut mit Schlägen an seiner Frau Hedda und
auch an Nora aus. Doch damit nicht genug.
Filip liebt Nora, aber
nicht so, wie ein Vater seine Tochter lieben sollte. Unverhofft
geschieht etwas Grausames, denn dieser Liebe verleiht Filip mit der Zeit
auch körperlichen Ausdruck.
Nora zerbricht innerlich, ihre Mutter
leidet mit ihr und sucht nach einem Ausweg. Sie schmiedet einen Plan:
die Flucht. Ob es den beiden Frauen gelingen wird, Filips Fängen zu
entgehen?
Unsere Meinung:
Das Cover spiegelt gut wieder, dass es sich hierbei nicht um ein normalen „Liebesroman“ handelt. Aus dem Klappentext ist ja schon ersichtlich, dass ein sehr schwieriges Thema behandelt wird. Das Buch ist keine leichte Kost und es ist schon sehr schlimm, was darin alles passiert, aber wir fanden das Thema auch echt sehr interessant und waren daher gespannt darauf.
Die Hauptprotagonistin im Buch ist Nora, sie ist noch sehr jung und lebte erst ein unbeschwertes Leben bis zu einem Wendepunkt, woraufhin sich alles änderte. Streckenweise tat sie uns extrem leid und dass ihre Mutter nichts ausrichten konnte, machte das Ganze nicht besser, trotzdem hat sie ihren Lebensmut nicht verloren, das war bemerkenswert. Außerdem gibt es noch Charaktere wie Aksel und ihren Vater Filip, die beiden waren echt unsympathisch, aber das war zu erwarten, gerade wenn man die Inhaltsangabe kennt. Aber es gab auch einige richtig tolle Charaktere, die uns wirklich überzeugt haben, um Beispiele zu nennen: Sondre, Fredrik und auch Ilsa.
Handlungsmäßig sind sie der Situation entsprechend, es geht um Gewalt, Vergewaltigung und alles was damit in Verbindung gebracht wird, und das innerhalb der Familie, wiegesagt sowas ist nicht jedermanns Sache. Wir finden aber dass es der Autorin gelungen ist, dieses ernste Thema „gut zur Sprache zu bringen“. Manche Entscheidungen konnten wir gerade bzgl. 2. Situationen nicht nachvollziehen, aber in der Lage, in der Nora und ihre Mutter waren, kann sowas vielleicht auch mal vorkommen und man kann es vielleicht ein Stückweit schon verstehen…
Es war durchweg unterhaltsam, man hat mir Nora teilweise mitgelitten, zudem war es ab und zu auch aufwühlend und auch das Ende bildete einen guten Abschluss für Teil 1. Wir sind jedenfalls beide sehr gespannt wie es in Teil 2 weitergehen wird.
Gut, angenehm und flüssig war der Schreibstil der Autorin, daran haben wir nichts auszusetzen.
Schlussbewertung:
Ein etwas anderer Roman, der ein ernstes Thema behandelt, trotzdem gut unterhalten hat. Wir beide haben 1 bis 2 Kritikpunkte, was aber den Unterhaltungswert nicht gemindert hat. Dieses Mal sind wir uns ziemlich einig und wir beide kommen auf eine Gesamtwertung von klaren 4 Punkten....
*Vielen dank an die Autorin fürs zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars*
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