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Dienstag, 3. März 2020

Autoreninterview mit Daphne Bühner

Hallo liebe Blogleser,

nach längerer Zeit gibt es mal wieder ein neues Autoreninterview und zwar hat uns die liebe *Daphne Bühner* Fragen beantwortet - was jetzt schon eine ganze Weile her ist - aber da sie in den nächsten Tagen den zweiten Teil ihrer Reihe veröffentlicht, passt es jetzt natürlich gut mit ihrem Interview. An dieser Stelle ein Dankeschön an sie und auch ein kleines Sorry, dass die Veröffentlichung des Interviews so lange gedauert hat.
 
* Foto ©  liegt bei Daphne Bühner*


1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Hey ihr beiden, vielen Dank, dass ihr ein Interview mit mir machen möchtet. Vorweg muss ich gleich sagen, dass ich grottenschlecht im Vorstellen bin, aber ich werde es versuchen. 😉 Fangen wir mal mit meinem Namen an… Ich heiße Daphne Bühner. Für meinen Debütroman habe ich bewusst kein Pseudonym benutzt, sondern meinen richtigen Namen, den mir meine Eltern zu meiner Geburt gegeben haben. Ich bin 28 Jahre alt und wohne mit meinem Freund und Kater "Damjon" auf der wunderschönen Insel Sylt. Neben dem Schreiben, Lesen, Bloggen und Freunde treffen, spiele ich Tennis. Das ist auch das einzige Sportliche, das ich mache, sonst bin ich eher die Couchpotato. :D Ich glaube das war alles, falls nicht, könnt ihr gerne noch nachfragen. 😊

2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
Durch eine Leseflaute und der Nanowrimo 2017, bin ich zum Schreiben gekommen. Ich wollte es einfach mal versuchen und was ist da besser, als eine Challenge? Also habe ich es gewagt. Mein erstes Buch, das ich geschrieben habe, liegt noch in Rohfassung in meiner virtuellen Schublade, das zweite und damit mein Debütroman "Sons of Hel – Nomad: Tyr & Faith" erschien am 11.05.2019 beim großen A.

3. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Zurzeit schreibe ich im Genre Romance und New Adult, aber auch für Fantasy ist schon etwas geplant. 😉

4. Was Inspiriert dich zu neuen Buchideen?
Die meisten Ideen kamen beim Autofahren oder während ich auf der Arbeit saß und mich eigentlich auf andere Dinge konzentrieren sollte. :D

5. Du hast ja vor einiger Zeit  deinen Debütroman „Sons of Hel – Nomad: Tyr & Faith“ veröffentlicht, wie war das für dich?
Beängstigend aber auch tierisch aufregend.

6. War der Verlauf des Buches von Beginn an so geplant, oder hat es sich erst während des Schreibens entwickelt?
Ein Teil war so geplant, aber tatsächlich hat sich das meiste so beim Schreiben entwickelt.

7. Hast du aus diesem Buch einen Lieblingscharakter und/oder einen Charakter, den du persönlich selber nicht so magst?
Einen Lieblingscharakter habe ich so nicht, ich liebe alle meine Sons. 😉 Wen ich nicht so mag … Dazu zählen eindeutig Julian und Peach.

8. Hast du das Cover für dein Buch selber erstellt? Magst du uns über das Cover vielleicht ein wenig erzählen?
Das Cover habe ich als erstes, bevor überhaupt die Geschichte stand, erstellt. Es hat mich Stunden der Verzweiflung gekostet. Jedes Bild so hinzubekommen, wie man es sich vorstellt, ist gar nicht mal so einfach, umso mehr war ich froh als es fertig war. Man sieht es vielleicht nicht auf dem ersten Blick, aber das Cover besteht aus 6 Bildern. Der Totenkopf mit den Flügeln zum Beispiel, sah ganz anders aus, er hatte vorher Kopfhörer auf den Ohren und das Bandana war nicht so in schwarz-weiß geteilt, wie es jetzt ist.

9. „Leidest“ du beim Schreiben mit deinen Protagonisten mit?
Ja und wie. :D

10. War dieses Buch von Anfang an als Reihe geplant oder hast du dich spontan dazu entschieden?
Es war von Anfang an geplant, dass mindestens 5 Teile erscheinen werden.

11. Wie lange schreibst du durchschnittlich an einem Buch, bis es dann komplett fertig ist?
Bis die Rohfassung fertig war, hat es 1,5 Monate gedauert, aber das Überarbeiten raubt einem die meiste Zeit. Insgesamt, bis das Buch dann erschienen ist, hat es mit einer längeren Pause dazwischen 6 Monate gedauert.

12. Liest du auch selber gerne Bücher, wenn ja welches Genre bevorzugt?
Ich lese sogar sehr gerne Bücher, betreibe sogar mit 3 weiteren Freundinnen einen Blog. Bis auf Thriller, Krimi und Horror lese ich alle Genres.

13. Welche Projekte hast du als nächstes geplant?
Geplant sind so einige, irgendwie kommen immer mehr Ideen. :D Aber schreiben tue ich gerade an SoH 2 und einem Gemeinschaftsprojekt mit einer Freundin.

14. Was halten Freunde, Bekannte, Verwandte von deinem Schreiben?
Zuerst waren einige ein wenig skeptisch und konnten sich das nicht wirklich vorstellen, andere wiederum haben mitgefiebert und mich immer wieder gefragt, wann es denn endlich rauskommt, damit sie es endlich lesen können. Aber im Großen und Ganzen haben mich die meisten unterstützt.

15. Wie gehst du damit um, wenn ein Buch von dir auch mal Kritik oder „negative Rezensionen“ erhält?
Die erste "negative" Rezension war schon hart, aber nicht jedem kann es gefallen, also habe ich deren Meinung akzeptiert und mir eine "positive" Rezi angeschaut, um mich wieder aufzumuntern.

16. Welches ist dein aktuelles Buch? Wenn du magst, kannst du uns auch gern kurz was zum Inhalt erzählen (Klappentext, Coverbild etc.)
Sons of Hel ist mein aktuelles Buch. In diesem geht es um Faith, die vor ihrem Ex Julian in die USA flüchtet und Tyr, den Präsidenten der Nomads. Aber ich glaube der Klappentext gibt schon einen kleinen Einblick, worum es geht.

Klappentext:
Nur die kläglichen Reste ihres Lebens nimmt die 24 jährige Faith im Rucksack mit, als sie überstürzt vor ihrem Ex in die USA flieht. Die Angst gefunden zu werden treibt sie bereits nach wenigen Tagen von einem Ort zum nächsten, bis sie bei dem berüchtigtsten Motorradclub Amerikas in Texas landet.
Sie lernt die ›Sons of Hel‹ kennen und ihr Vorhaben weiterzureisen gestaltet sich schwieriger als erwartet, sobald die Nomads samt ihrem President Tyr eintreffen. Er erhebt Anspruch auf sie und stellt ihre Welt auf den Kopf.
Doch ist es auch das, was Faith will? Wird ihr Ex-Freund Julian aufgeben – oder seine Drohung Faith zu finden wahr machen, um das zu Ende zu bringen, wovor sie geflüchtet ist?


17. Wie wählst du die Namen für deine jeweiligen Protagonisten/Nebencharaktere aus?
Puh… Das war gar nicht so einfach, aber eine liebe Freundin hat mir sehr dabei geholfen.

18. Bist du hauptberuflich Autor oder gehst du noch einer anderen Tätigkeit nach? Kommst du jeden Tag zum Schreiben?
Das Schreiben ist nur ein Hobby, welches ich neben meinem „Brotjob“ als Bürokauffrau ausführe. Ich versuche jeden Tag zu schreiben, aber es gibt auch Tage, an denen es nicht klappt.

19. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Ich hatte immer so etwas wie eine Zwillingsschwester. Meine beste Freundin und ich sind von Baby an groß geworden, haben alles miteinander geteilt und manchmal wurden wir sogar gleich angezogen. Selbst unser Verhalten war manchmal sehr gleich und als wir auch noch dieselbe Haarlänge hatten, konnten alle, außer unserer Eltern, uns nicht immer auseinander halten. Es war eine witzige Zeit, die unseren Eltern manchmal den letzten Nerv geraubt hat.

Sonntag, 12. Januar 2020

Autoreninterview mit Marcella Fracchiolla

Hallo liebe Blogleser,

da es jetzt ja schon wieder eine ganze Weile her ist, dachten wir, dass es mal wieder Zeit für ein neues Autoreninterview wird. Dieses Mal war die liebe *Marcella Fracchiolla* bereit und hat unsere Fragen beantwortet. Ihr neues Buch wird auch bald erscheinen und von daher passt es ebenfalls gut :-). An dieser Stelle möchte wir ihr für das Interview danken.
 
* Foto ©  liegt bei Marcella Fracchiolla* 

1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Ich komme aus einer kleinen Stadt in Niedersachsen. Nach der Schule verschlug es mich in die weite Welt, und so habe ich viele Jahre lang in Spanien, Mexiko und den USA gelebt, wo ich auch heute noch mit meinem argentinischen Ehemann und unseren beiden kleinen Kids wohne. Zuhause in Texas sprechen wir einen lustigen Mix aus drei Sprachen, meistens alle in einem Satz. Und obwohl ich meine Heimat schon manchmal vermisse, würde ich diese Erfahrung, die ich sammeln durfte, beziehungsweise darf, nicht missen wollen. Ich liebe es einfach andere Länder, Kulturen und Sprachen kennenzulernen! In meiner Freizeit bin ich gerne unterwegs, bummeln oder mit Freunden essen gehen. Ich liebe Kino. Und zu Hause lese ich unheimlich gerne.

2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
Ich habe schon als Kind immer Geschichten in meinem Kopf gesponnen, über Wochen hinweg. Damals gab es aber natürlich noch nicht die Möglichkeiten wie heute. Den Ansporn zum Veröffentlichen gab mir allerdings mein Mann. Bei einem romantischen Abendessen fragte er mich, was ich schon immer mal machen wollte, aber noch nie getan habe. Und zu meinem Geburtstag gab es dann direkt einen Schreibkurs geschenkt – und Woodland Academy war geboren.

3. Du hast ja vor kurzem deinen Debütroman veröffentlich, warst du davor sehr nervös?
Klar, und wie! Ich denke es wäre auch schade, wenn dem nicht so wäre. Ethan und Allie haben mich so lange begleitet, und jetzt lasse ich sie quasi auf die Welt los. Ich bin sehr gespannt wie sie wohl ankommen werden, und ob es dort draußen noch mehr Menschen gibt, die sie genauso lieben wie ich.

4. In deiner Buchreihe sind ja u. a. auch Zwillinge die Protagonisten, wie bist du auf diese Idee gekommen? War es geplant, dass die beiden so unterschiedlich sind?
Hmm, die Idee war einfach da und wollte aufgeschrieben werden. Ich schätze ich habe als Kind zu viele Hanni und Nanni-Bücher gelesen, da ist bestimmt was hängengeblieben :D Und ja, es war geplant, dass sie zwei ganz unterschiedliche Charaktere sind.

5. War es gleich so geplant, dass du aus deinem Debütroman eine Reihe machst oder war ein Einzelband geplant? 
Anfangs ging es tatsächlich “nur” um Allie & Ethan. Je mehr ich jedoch an ihrer Geschichte arbeitete desto bewusster wurde mir, dass Allies Zwillingsschwester Leah und Ethans bester Kumpel Logan auch eine zentrale Rolle spielen würden – und auf einmal war die Idee zu einer ganzen Reihe geboren.

6. Wie wählst du die Namen für deine jeweiligen Protagonisten/Nebencharaktere aus?
Ich google Namenslisten 😃.

7. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Ich schreibe im Bereich New und Young Adult. Zeitreisen bzw. historische Romanzen und Tatsachenromane fände ich aber auch noch sehr interessant.

8. Welche von den Zwillingsschwestern magst du lieber, Allie oder Leah und warum?
Ich liebe sie beide 😃. Allie ist sanft und lieb und gutherzig, man muss sie einfach mögen. Leah dagegen kann ein echtes Biest sein, wenn sie will, aber im Grunde trägt sie das Herz am rechten Fleck, vor allem wenn es um ihre Schwester geht. Sie ist eine sehr komplexe Figur und gibt einfach so viel her!

9. Fällt es dir schwer deinen Büchern einen Buchtitel zu geben oder den Klappentext dafür zu schreiben?
Nein, überhaupt nicht. Das geht eigentlich immer recht fix.

10. Welches ist dein aktuelles Buch? Wenn du magst, kannst du uns auch gern kurz was zum Inhalt erzählen (Klappentext, Coverbild etc.)
Sehr gerne! Too good to be true ist der erste Teil einer Romantrilogie rund um das amerikanische Eliteinternat Woodland Academy. Seit ihrem fünften Lebensjahr ist die schüchterne Allie hier Zuhause, und genauso lange steht sie auch schon im Schatten ihrer selbstbewussten Zwillingsschwester Leah. Nun, zu Beginn ihres letzten Schuljahres, steht eine Veränderung an. Es wurden nämlich Stipendien an Schüler aus sozial schwachen Familien vergeben. Ganz konkret bedeutet das, dass Trailerparkkids zu ihnen stoßen werden. Unter ihnen befindet sich Ethan, ein auf den ersten Blick typischer Bad Boy. Ihre Welten kollidieren und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. In diesem Buch geht es allerdings nicht nur um die liebe Liebe, sondern auch um Vorurteile, Chancen und tiefe Freundschaften.  Auch die Nebenfiguren spielen eine zentrale Rolle, und bekommen in späteren Bänden ihre eigene Geschichte.

11. Möchtest du uns vielleicht schon einen kleinen Einblick auf deinen Folgeband geben, worauf können sich deine Leser in diesen Teil freuen? 
In Never say never (Woodland Academy II) dreht sich alles um Leah & Logan. Ihre Story wurde bereits im ersten Teil angerissen und verdiente es meiner Meinung nach auch erzählt zu werden. Und natürlich werden wir wieder auf den Rest der Woodland-Gang treffen.

12. Hast du die Buchreihe schon komplett fertig oder musst du diese dann noch fertig schreiben?
Der zweite Teil, Never say never, steckt bereits mitten im Lektorat und gleichzeitig schreibe ich fleißig am dritten Teil mit dem Titel Anything for you.

13. Erstellst du die Cover für deine Bücher selbst oder hast du entsprechende Grafiker dafür?
Ich arbeite mit einem Grafikdesigner zusammen.

14. Schreibst du unter einem Pseudonym oder unter deinem richtigen Namen? Falls du unter einem Pseudonym schreibst, gibt es dafür einen speziellen Grund?
Marcella Fracchiolla ist tatsächlich mein echter Name, kein Künstlername, wie viele glauben. 😃

15. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Wenn ich mir meine Kids anschaue – sie sind 5 und 6 Jahre alt und werden aufgrund des geringen Altersunterschiedes oft für (zweieiige) Zwillinge gehalten – staune ich schon immer über deren Zusammenhalt. Ich kann mir vorstellen, dass das Band bei echten Zwillingen noch viel, viel intensiver ist und somit was ganz Besonderes.

Mittwoch, 27. November 2019

Autoreninterview mit Sarina Grace Scott

Hallo an alle Blogleser,

nach sehr lange Zeit gibt es bei uns auf dem Blog mal wieder ein neues Autoreninterview. Anlässlich ihres bald neu erscheinenenden Buches hat uns *Sarina Grace Scott* den Fragen unseres Interviews gestellt - an dieser Stelle danke an sie dafür.
* Foto ©  liegt bei Sarina Grace Scott*

1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Ich heiße nicht Sarina Grace Scott, denn das ist ein Pseudonym. Einige sagen, es wäre lächerlich unter einem anderen Namen zu schreiben und finden die „Amerikanisierung“ schlecht, und wieder andere denken, so wie ich auch, dass es zu dem was ich schreibe passt. Wenn ich Regionalkrimis aus NRW schreiben würde, würde ich mich sicher nicht Sarina Grace Scott nennen, aber ich schreibe nun mal Liebesromane die im englischsprachigen Raum spielen, und deshalb denke ich wirklich, dass mein Pseudonym passt. Und es ist ja nicht so, als würde ich meinen Lesern oder Followern etwas vormachen oder sie anlügen, ich sage von Anfang an: Hier schreibt eine echte deutsche Person, unter einem falschen englischen Namen. Und so falsch wie er vielleicht wirkt ist mein Name gar nicht. Sarina ist eine Abwandlung meines Vornamens, Grace war früher mein Nickname in der Welt der Fanfictions und Scott soll einfach nur meine Liebe zu Schottland demonstrieren.

Ich bin Jahrgang 1980 und lebe seit meinem fünften Lebensjahr in Hessen, genauer gesagt in der Nähe von Frankfurt am Main. Ich bin gelernte Hotelfachfrau und arbeite jetzt seit vier Jahren in einer Softwarefirma als Assistentin. Von 2002 bis 2003 war ich als Au-Pair in New York. Neben dem Schreiben bin ich ehrenamtliche Gassigängerin im Tierheim und wenn ich dazu komme, dann lese ich auch gerne. Meistens hält mich allerdings das Schreiben davon ab.

Mit meinem Mann bin ich schon seit einundzwanzig Jahren zusammen und letztes Jahr haben wir in Schottland geheiratet. Wir haben keine Kinder und werden auch keine haben, aber wir wünschen uns bald wieder einen Hund.


2. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Ich schreibe hauptsächlich Liebesromane, habe aber für meine beiden Neffen schon kleiner Geschichten zum Geburtstag geschrieben und auf meinem Blog gibt es eine kleine Geschichte über einen Bär und ein Einhorn, die mal als #writingprompt angefangen hat und dann zu einer virtuellen Fortsetzungsgeschichte wurde. Mein Mann ist ja fest davon überzeugt, dass ich auch diese Story irgendwann veröffentlich soll, aber im Moment bleibe ich mal lieber bei meinen Lovestories.

3. Erstellst du die Cover für deine Bücher selbst oder hast du entsprechende Grafiker dafür?
Meine beiden bisher erschienenen Bücher sind beide aus dem feelings Verlag, deshalb habe ich für meine Cover lediglich die Ideen geliefert und feelings – bzw. deren Grafiker – haben sich um den Rest gekümmert.

4. Du hast ja nun dein 2. Buch veröffentlicht und es gehört ja zu einer Buchreihe. Muss man den ersten Teil kennen, um dein neues Buch zu lesen?
 Meine Bücher können eigentlich unabhängig voneinander gelesen werden. Also man muss „Remember me“ nicht kennen, um „Remember us“ lesen zu können, aber es erleichtert bestimmt das Verständnis. Wenn man beide Bücher lesen möchte, sollte man auf jeden Fall aber mit „Remember me“ anfangen.

5. Hast du aus diesem Buch einen Lieblingscharakter und/oder einen Charakter, den du persönlich selber nicht so magst?
Mein Lieblingscharakter ist definitiv John. Er hat sich so erfolgreich zwischen mich und meinen kleinen Schutzengel Danny (Charakter aus meinem ersten noch unveröffentlichten Buch) gedrängt, dass er sogar noch vor meinem eigentlichen „ersten Buchbaby“ veröffentlicht wurde.

6. Bist du immer sehr aufgeregt, wenn du ein neues Buch veröffentlich hast, wie es den Lesern gefällt und wie die ersten Rezensionen wohl aussehen werden?
Natürlich bin ich aufgeregt, wenn mein Buch erscheint. Gerade auf dem unheimlich großen Markt der Liebesromane ist es schwierig überhaupt gesehen zu werden, und auch wenn ich bei feelings eigentlich unter dem Dach eines Großverlages (Droemer Knaur) bin, so bleibt doch sehr viel Werbung an mir selbst hängen. Und durch die geringe Reichweite in der weiten Welt des Social Media ist es nicht immer einfach Leser zu finden. Was Rezensionen angeht, bin ich immer sehr gespannt, was meine Leser so sagen und wie ihnen die Geschichte gefällt. Bei „Remember me“ kamen ab und zu mal Kommentare wie „Zu langatmig“ oder „man kann nicht verstehen warum Robyn so ist wie sie ist“. Ich hoffe, dass ich diese Frage jetzt in „Remember us“ beantworten kann und man auch Robyns Verhalten verstehen kann.

7. Wie wählst du die Namen für deine jeweiligen Protagonisten/Nebencharaktere aus?
Bei John (also eigentlich Jonathan) stand der Name schon von Anfang an fest. Manchmal „überfallen“ mich Ideen für Szenen oder auch Namen einfach so. Bei John habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, wo er hergekommen ist. Robyn zum Beispiel ist die Schwester einer guten Freundin aus Südafrika, die ich zwar nicht persönlich kenne, aber der Name hat mich für eine Frau irgendwie fasziniert.
In der ersten Fassung der Geschichte hieß Robyn aber „Sara“ und das Baby „Grace“ (da ist die Grace aus meinem Namen wieder). Jetzt heißt die kleine Tochter von John und Robyn „Amy“.

„Ryan“ – Johns bester Freund – ist auch auf einmal da gewesen. Seine Freundin „Leigh“ – Johns Assistentin – ist eine Freundin von der bereits oben erwähnten Freundin aus Südafrika. Charly und Ben, hießen auch schon in der ursprünglichen Fassung so und alles andere kommt meistens beim Schreiben.


 
8. Möchtest du vielleicht kurz was zu deinem ersten Buch „Remember me“ erzählen (gerne auch mit Klappentext und Cover)?

Das erste Buch ist in der sogenannten Liegen-Lassen-Phase nach der Beendigung meines eigentlich ersten Romans entstanden, weil ich mal gelesen habe, dass diese Phase am besten funktioniert, wenn man direkt was Neues anfängt. Na ja und wo mich das hingeführt hat, sehen wir ja jetzt …


9. Ist dir schon am Anfang des Schreibprozesses klar, wie sich die Geschichte deines Buches entwickelt oder entwickelt sich das erst während des Schreibens?
Meine Geschichten entwickeln sich immer beim Schreiben. Ich kann absolut nichts vorher planen, weil meine Figuren meistens ziemlich schnell ein Eigenleben entwickeln und es dann nicht mehr zu dem passt, was ich mir ursprünglich mal überlegt habe. Vielleicht macht das meinen Schreibprozess etwas umständlich und langsamer, als für jemanden der vor dem ersten Satz schon weiß, wie das Buch ausgehen wird, aber ich finde es spannend so und möchte gar nichts planen.

10. Wie bist du auf die Titel deiner Bücher gekommen?
In „Remember me“ sagt Robyn zu John: „Liebe kannst du nicht vergessen …“. Für mich war der Titel immer nur das, aber feelings war der Meinung, dass das nicht so gut auf den aktuellen Buchmarkt passt und dass es deshalb etwas Englisches sein muss (da wären wir wieder bei der Amerikanisierung). Ich habe feelings dann erklärt, dass mein Titel „Liebe kannst du nicht vergessen“ eben wirklich ein Satz ist, der im Buch vorkommt und ich deshalb nur ungern auf diesen verzichten möchte, deshalb haben wir uns auf „Remember me – Liebe kannst du nicht vergessen“ geeinigt und ich finde es wirklich sehr passend.

Bei „Remember us“ war es ähnlich. Für mich war es immer „Erinner´ dich an Liebe“ und im Zuge der Titelfindung zum ersten Buch, wurde dann festgelegt, dass wir auch hier „Remember“ davor nehmen. Zuerst war es „Remember you“, aber weil es ja die Vorgeschichte von John und Robyn ist habe ich es in „Remember us“ geändert und in der Lektoratsphase kam noch ein „e“ an das „Erinnere dich an Liebe“.

Ich finde beide Titel sehr schön und bin sehr froh, dass sie so gewählt wurden.


11. Die beiden „Remember“ Bücher schneiden ja auch die eher schwierigen aber interessanten Themen Koma und Gedächtnisverlust an, hast du auch privat Bezug zu diesem Thema oder auch welchem Grund hast du es gewählt?
Im neuen Buch geht es eigentlich nicht um dieses Thema, wenn überhaupt, dann wird das in „Remember me“ mal erwähnt, weil John ja durch den Unfall im Koma gelegen hat und auch sein Gedächtnis verloren hat. Im neuen Buch erinnert er sich wieder und wir erleben die Vergangenheit der Beiden, vom ersten Kennenlernen bis (fast) zum Unfall.

Nein ich habe und hatte – zum Glück – noch keinen privaten Bezug zum Thema Koma oder Gedächtnisverlust. Ich glaube ich habe nur nach einer Möglichkeit gesucht, dass John ein paar Jahre braucht um seine Freundin und seine Tochter zu finden und habe während dem Schreiben von „Remember me“ auch viel dazu gelesen, aber eben nur zu Recherche Zwecken.


12. Wie wählst du deinen Handlungsort aus – warst du in den entsprechenden Städten/Ländern, die in deinen Büchern vorkommen, schon einmal persönlich?
„Remember me“ spielt Größtenteils in London und teilweise in Dornoch (Schottland) und ja, ich war schon mehrfach in London und auch in Dornoch. Dornoch habe ich als Handlungsort ausgewählt, weil mich dieser wirklich wunderschöne kleine Ort an der Ostküste Schottlands, der im Sommer von Touristen überflutet wird und im Winter eher verschlafen wirkt, wirklich fasziniert hat. Als ich letztes Jahr wieder in Schottland war, habe ich sogar im gleichen Hotel wie John gewohnt und bin den Weg, den er in „Remember me“ zu Robyn nach Hause läuft, abgelaufen, damit ich ihn besser beschreiben kann.

Auch in New York war ich schon, weil ich ein Jahr als Au-Pair bei einer Familie in Westchester (50 km nördlich von Manhatten) gelebt habe. 


13. Kann man dich auf Buchmessen treffen, wenn ja auf welchen?
Ich war dieses Jahr in Leipzig auf der Messe und in Frankfurt. Nächstes Jahr werde ich zum ersten Mal einen eigenen Stand auf der Book Boyfriend Convention in Trier haben und sicher auch wieder zu den beiden großen Messen fahren. 

14. Fällt es dir schwer, die Klappentexte für deine Bücher zu schreiben oder ist das für dich kein Problem?
Klappentexte sind ein Grauen. Es ist schwierig fast 800 Seiten (Remember me) und fast 500 (Remember us) in nur wenige Sätze zu fassen und dabei die Spannung zu halten, ohne zu viel zu verraten. Zum Glück hatte ich bei beiden großartige Hilfe von einer lieben Facebook Autorengruppe und auch von feelings.

15. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Das ist eine lustige Frage, ich habe zwar eine Schwester, aber keine Zwillingsschwester, aber ich habe schon öfter darüber nachgedacht, wie es wäre eine zu haben. Oder auch einen Zwillingsbruder. Meine Schwester und ich sind fünf Jahre auseinander und wir haben uns früher ziemlich oft gestritten, aber ich glaube je älter wir werden, umso näher sind wir uns und das ist auch gut so. Bei Zwillingen stelle ich mir vor, dass man sich von Anfang an immer nah ist und den anderen vielleicht manchmal besser kennt als er/sie sich selbst. In „Remember us“ erwartet Leigh (Johns Assistentin auch Zwillinge) und in der Geschichte die ich aktuell schreibe, gibt es auch mehrere Zwillingspärchen.

Montag, 19. August 2019

Autoreninterview mit Haike Hausdorf

Hallo liebe Blogleser,

heute ist es nun endlich seit längeren wieder mal soweit und ein neues Autoreninterview geht online, dieses Mal war *Haike Hausdorf* so lieb und hat sich unseren Fragen gestellt, vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür...
* Foto ©  liegt bei Haike Hausdorf / Hybrid Verlag


1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Hallo Kati, mein Name ist Haike Hausdorf und ich wurde 1973 in Münster/Westfalen geboren. Nach dem Abi, meiner Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau und einem Auslandspraktikum in Südengland, habe ich in Düsseldorf, Freiburg und Schleswig-Holstein gelebt. Vor fünf Jahren sind meine Familie und ich wieder zurück in den Süden gezogen, genauer gesagt an den Rand des Schwarzwalds.

Ich bin verheiratet und habe drei Kinder. Neben der Familie und dem Schreiben lese ich, wann immer es meine Zeit erlaubt. Außerdem fotografiere ich gern und treffe mich mit Freunden.


2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
Nach unserem letzten Umzug und dem Ende der Elternzeit für unseren Jüngsten habe ich keine Teilzeitstelle gefunden, die sich mit der Familie vereinbaren ließ. Da mir schon jahrelang eine Geschichte für Kinder im Kopf herumspukte, habe ich mir 2016 die Zeit genommen, sie aufzuschreiben und im Anschluss daran noch weitere. Diese Kinderbuch-Manuskripte warten allerdings noch auf ihre Veröffentlichung. 

Seit 2017 habe ich an einigen Schreib-Wettbewerben teilgenommen. Aus der ersten veröffentlichten Kurzgeschichte „Urlaub? Nein, danke!“ ist mein Debütroman „Watsons Welt“ entstanden. Er erschien im Mai 2018 beim Hybrid Verlag in Homburg.

3. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Bisher habe ich neben dem Roman vier Kurzgeschichten veröffentlicht. Die Genres waren buntgemischt: Humor, Märchen, Fantasy und Krimi. In letzter Zeit schreibe ich vorwiegend humorvolle Romance. Etwas Historisches würde mich aber auch reizen.

4. Was inspiriert dich zu neuen Buchideen? Welche Projekte hast du als nächstes geplant?
Inspirationen finde ich im Alltag und auf Reisen. Aus einem Bild, einer Situation oder einem Ort wird so im Laufe der Zeit eine Geschichte.
Es gibt bereits ein fertiges Romance-Manuskript, das meiner Agentin zur Vermittlung vorliegt. Zurzeit arbeite ich an einem Familiengeheimnis-Roman und an einem weiteren Exposé. Ideen habe ich genug und hoffe, dass sich viele davon verwirklichen lassen.


5. Wie lange schreibst du durchschnittlich an einem Buch, bis es dann komplett fertig ist?
Das ist unterschiedlich. Die erste Fassung von „Watsons Welt“ habe ich in zwei Monaten geschrieben, dann kam eine längere Wartezeit, bis das Manuskript ins Lektorat kam. Vom Erstlektorat bis zur Covergestaltung und Veröffentlichung vergingen etwa vier Monate. Insgesamt hat es fast ein Jahr gedauert bis das Buch auf dem Markt war.
An meinem zweiten Manuskript habe ich etwa ein halbes Jahr geschrieben, allerdings mit vielen Unterbrechungen, so dass es sich über einen längeren Zeitraum hingezogen hat.


6. Liest du auch selber gerne Bücher, wenn ja welches Genre bevorzugt? Lieber E-books oder Printbücher? Wie hoch ist dein aktueller SUB?
Ich lese sehr gerne, Printbücher viel lieber als E-Books. Meine bevorzugten Genres als Leserin sind romantische und humorvolle Bücher sowie historische Romane, Biographien und gute Kinder- und Jugendbücher. Hin- und wieder lese ich auch gerne englische Titel im Original.

Ich führe keine Liste über meinen SUB. Zuhause haben wir ein großes Bücherregal, in dem noch etliche Bücher von bekannten Autoren stehen, die ich gerne lesen möchte. In letzter Zeit bevorzuge ich allerdings Werke von Kolleginnen, die ich über Facebook oder inzwischen auch persönlich kenne. Das finde ich sehr spannend.


7. Bist du hauptberuflich Autor oder gehst du noch einer anderen Tätigkeit nach? Kommst du jeden Tag zum Schreiben?
Hauptberuflich bin ich Hausfrau und Mutter. Jede freie Minute nutze ich zum Schreiben oder für all die anderen Dinge rund um eine Buchveröffentlichung. Leider komme ich nicht jeden Tag zum Schreiben, aber mein Mann hält mir regelmäßig den Rücken frei.

8. Was hältst du von Leserunden, veranstaltest du selber auch welche?
Leserunden finde ich grundsätzlich sehr gut. Für „Watsons Welt“ gab es im letzten Herbst eine bei Lovelybooks, an der ich aktiv teilgenommen habe. Wenn die ausgewählten Teilnehmer sich ebenfalls aktiv einbringen, ist das eine tolle Sache.

9. Wie gehst du damit um, wenn ein Buch von dir auch mal Kritik oder „negative Rezensionen“ erhält?
Konstruktive Kritik finde ich hilfreich: Am besten ist es, wenn LeserInnen gegenüberstellen, was ihnen gut gefallen hat und was nicht und warum. Manches setze ich gleich beim nächsten Manuskript um oder merke es mir für die Zukunft. Anderes hake ich ab, weil ich die Meinung nicht teile. Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich und das ist auch gut so.

Wenn die Kritik sehr pauschal ist, hilft sie dem Autor wenig und manches ist auch an den Haaren herbeigezogen, wenn z.B. Rezensionen schlecht ausfallen, weil das falsche E-Book-Format bestellt wurde oder die Lieferung zu lange gedauert hat. Grundsätzlich bin ich aber sehr dankbar, wenn sich BloggerInnen oder LeserInnen Zeit nehmen, eine Rezension zu schreiben oder mir Feedback geben. Faire Kritik ist jederzeit erwünscht.


10. Erzähl doch selber nochmal was über dein Buch „Watsons Welt“!
a) Wie kam es zu dem Buch? 
Der Roman entstand auf Umwegen. Für eine Urlaubs-Anthologie-Ausschreibung des Hybrid Verlags hatte ich im März 2017 die humorvolle Kurzgeschichte „Urlaub? Nein, danke!“ geschrieben, in der der Mischlingshund Watson erzählt, warum er NICHT in den Urlaub fahren möchte und wie diesen zu verhindern versucht. Beim Lektorat der Geschichte kam mir die Idee, daraus das erste Kapitel eines kompletten Buches zu machen. Der Hybrid Verlag war einverstanden und ich legte los.

b) War ein realer Hund „Vorlage“ bzw. Inspiration für das Buch? Wenn ja, war er/sie charakterlich ähnlich wie Watson?
Ja und nein. Die Hündin unserer ehemaligen Nachbarn aus Freiburg war das optische Vorbild für Watson. Sie hieß Lia und war noch sehr jung, als wir sie kennenlernten. Der Charakter und die Streiche von Watson sind aber frei erfunden.

c) Watson ist ja eine ungewöhnliche Hunderasse, wie bist du darauf gekommen?
Die Bezeichnung „Appenzeller Schnaubrador“ stammt von unseren ehemaligen Nachbarn. Lia war ein Appenzeller-, Schnauzer-, Labrador-Mix und ich fand die kreative Kurzform schon immer sehr witzig.

11. Gestaltest du deine Buchcover selber? Oder hast du dafür „Designer/Grafiker“ die das für dich machen?
Oft machen das die Verlage. Auch der Hybrid Verlag hatte es angeboten, aber durch ein Gespräch mit Lias Familie kam heraus, dass die Enkelin sehr gut zeichnen kann. Sie war einverstanden, Watson nach ihrer Erinnerung an Lia zu entwerfen und hat das Buch-Cover nach unseren Vorstellungen gestaltet. Dafür nochmal ein großes Dankeschön und Kompliment an Esther Schnitzer.

12. Bist du auf Buchmessen vertreten? Wenn ja auf welchen?
2018 war ich auf der HomBuch im Saarland und habe meinen Debütroman vorgestellt. In diesem Jahr habe ich bisher keine Messen besucht, aber für 2020 plane ich es auf jeden Fall.

Nähere Infos dazu erhältst Du rechtzeitig auf meinen Autorenseiten bei Facebook oder Instagram bzw. auf meiner gerade im Aufbau befindlichen Homepage.
https://www.facebook.com/HaikeHausdorfAutorin/
https://www.instagram.com/haikehausdorf/
und ab Herbst 2019: www.haikehausdorf.de


13. Hast du selber Tiere? Nur Hunde oder auch andere?
Wir hatten früher Meerschweinchen und Kaninchen. Einen Hund hatte ich nie.
Die Ideen zum Buch entspringen meiner Fantasie und orientieren sich an den Vierbeinern von Bekannten und Freunden. Außerdem haben meine Lektorin Ela Marwich, die selbst zwei Hunde hat, und beim Buch-Satz die Tierärztin Sylvia Kaml den Inhalt auf fachliche Fehler durchleuchtet.


14. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich, wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Meine Mutter und Tante sind Zwillinge. Als Kind habe ich mir immer einen großen Bruder gewünscht, aber eine Zwillingsschwester zu haben, wäre bestimmt auch toll gewesen. Ich habe früher natürlich „Hanni und Nanni“ und „Das doppelte Lottchen“ gelesen und Zwillinge fand ich als Kind ziemlich cool … 😊

Montag, 17. Juni 2019

Autoreninterview mit Lilly R. Weinberg

Hallo zusammen,

auch wenn der eigentliche Autoreninterview-Marathon vorbei ist, haben wir heute nochmal ein zusätzliches Interview. *Lilly R. Weinberg* hat sich unseren Fragen gestellt, vielen dank dafür...
* Foto ©  liegt bei Lilly R. Weinberg*

1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Hallo ihr Zwei. Vielen Dank für die Einladung zum Interview- Ich bin Lilly (eigentlich Lisa) 33 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Gladbeck. Aufgewachsen bin ich in Bochum und die Jüngste von drei Töchtern. Neben der Schreiberei bin ich immer wieder kreativ unterwegs. Zeichnen, basteln, Cover entwerfen, aber auch nähen und backen. Und lesen natürlich 😃 

2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
Ich schrieb schon damals in der Schule gern Geschichten. Aufsätze und solche Dinge als Hausaufgaben fand ich klasse. Mit 20 Jahren begann ich Romane zu schreiben, beendete sie aber nie. Anfang 2017 startete ich dann neu durch und belegte zwei Schreibkurse. Währenddessen entstand mein Debüt „Das Licht in Dir“ und erschien im Juni 2018

3. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Hauptsächlich schreibe ich im Bereich Liebesroman, aktuelle Zeitgeschichte und magischer Realismus/ Urban Fantasy. Mich reizt aber auch das Genre Krimi/ Thriller

4. Was Inspiriert dich zu neuen Buchideen? Welche Projekte hast du als nächstes geplant?
Zunächst werde ich meine Österreich-Trilogie beenden und Band 3 fertigstellen. Da es dafür schon einiges an Material gibt, wird es hoffentlich nicht allzu lange dauern. Außerdem möchte ich weiterhin Geschichten im selben Bereich schreiben, wie mein neuer Roman „Tausend bunte Sonnenstrahlen“ Diese Geschichten erzählen von Menschen wie du und ich, dessen Leben hier und da aus den Fugen gerät. Geschichten die das Leben schreiben. Was mich inspiriert: Alltagsgeschehen, Filme, Bücher meiner Kollegen, Nachrichten und aktuelle Weltgeschehnisse.

5. Liest du auch selber gerne Bücher, wenn ja welches Genre bevorzugt? Lieber E-Books oder Printbücher? Wie hoch ist dein aktueller SUB? 
Eigentlich lese ich lieber Prints. Ich liebe das Papier zwischen den Fingern und den Geruch :D Aber ich lese tatsächlich mehr E-Books. Vor allem von Kollegen hier bei FB. Es ist halt praktischer 😃 Mein SUB? Naja, ich denke, der liegt permanent bei etwa 10 Büchern. Aber ich lese sie so, wie ich Lust habe. Außer, ein Autorenfreund oder –Freundin fragt mich, ob ich lesen und rezensieren mag.

6. Wie lange schreibst du durchschnittlich an einem Buch, bis es dann komplett fertig ist?
Das kommt auf die Geschichte an. Und wieviel Recherche nötig ist. Am ersten schrieb ich 11 Monate zzgl. Bearbeitung und jede Menge Fehler, die ich als Laie machte ;)
An dem aktuellen Buch schrieb ich 4 Wochen die Rohfassung und dann nochmal 6 Wochen Bearbeitung. Ich denke aber, dies ist selten der Fall 😃 Es passte einfach.


7. Was halten Freunde, Bekannte, Verwandte von deinem Schreiben?
Oh, das ist ganz unterschiedlich. Meine Familie ist wirklich stolz. Einige bewundern es, andere gucken mich skeptisch an :D Da mein Mann überhaupt nicht liest, brauchte er eine Weile um zu verstehen, dass ich es einfach liebe und nicht mehr aufhören möchte.

8. Bist du hauptberuflich Autor oder gehst du noch einer anderen Tätigkeit nach? Kommst du jeden Tag zum Schreiben?
Mein Ziel ist es, meinen Mini-Job zu schmeißen und dafür zu schreiben. Dafür arbeite ich sehr hart und es gibt Phasen, in denen ich ständig am PC sitze. Manchmal schreibe ich täglich und manchmal 3 Wochen gar nicht. Je nachdem, ob mich die Muse küsst 

9. Wie gehst du damit um, wenn ein Buch von dir auch mal Kritik oder „negative Rezensionen“ erhält?
Oh. Tolle Frage, die sicher nicht jeder gern beantwortet. Also anfangs konnte ich damit überhaupt nicht umgehen. Ich war dann natürlich verletzt und traurig. Aber dann habe ich gelernt, dass man mit sinnvoller Kritik umgehen lernen muss, wenn man weiterkommen und sich weiterentwickeln möchte. Natürlich gefällt nicht jedem, jedes Buch. Auch das muss man akzeptieren. Ist halt so 😃 Ich bin immer dankbar, wenn Leser sich mit mir austauschen, mir ihr Feedback geben, mir sagen, was ihnen nicht gefallen hat oder aufgefallen ist. Positive Rückmeldung ist natürlich immer erwünscht. Das möchte ja jeder Autor.

10. Hast du auch schon mal Bücher gemeinsam mit einer anderen Autorin/einem anderen Autor geschrieben oder ist das für dich nicht denkbar/interessant?
Ja, ich habe schon an einige Anthologien teilgenommen. Abgeneigt bin ich definitiv nicht. Gerade erst gestern erhielt ich eine Nachricht mit einer Anfrage, ob ich vll. Lust habe, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.

11. „Tausend bunte Sonnenstrahlen“ ist ja dein neustes Buch, magst du uns kurz was zum Inhalt etc. erzählen? 
Sehr gern. Tausend bunte Sonnenstrahlen handelt von einer jungen Krankenschwester, die selber gesundheitliche Einschränkungen hat und ihrem alltäglichen Trott entflieht. Emma reist mit ihrem alten VW Bulli nach Sardinien und stellt fest, dass das Leben dort ganz anders ist. Sie muss sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen und überlegen, was sie mit ihrem Leben weiterhin anfangen möchte. 

12. Wie wählst du die Namen für deine jeweiligen Protagonisten/Nebencharaktere aus?
Je nachdem wo die Geschichte spielt, schaue ich nach passenden Namen der Region. Im Grunde muss er mir aber sympathisch sein. Oder genau das Gegenteil, beim Bösewicht.

13. Gestaltest du deine Buchcover selber? Oder hast du dafür „Designer/Grafiker“ die das für dich machen?
Bisher ja. Ich habe damals eine Lehre zur Bauzeichnerin gemacht und schon immer gern mit Stiften, Farben & Co hantiert. Dort konnte ich auch Grafik Programme kennenlernen. Für mein Cover bringe ich mir alles selbst bei. Ich bin aber auch nicht abgeneigt, je nach Buch und Gegebenheiten, mir einen Designer zu suchen.

14. Hattest du schon einmal eine Schreibblockade und wenn ja, was hast du dagegen unternommen? Falls nicht, hast du da ein wenig „Angst“ vor?
Nein, gar nicht. Weil ich selber merke, wann ich eine Pause brauche. Abgesehen davon, schreibe ich meistens die Szenen wie sie kommen und zwinge mich nicht an einem Kapitel zu schreiben, dass mir im Kopf gerade nicht gelingen mag. Ich schreibe also quer Beet und setze am Ende alles zusammen. Einzig *Tausend bunte Sonnenstrahlen* schrieb ich in richtiger Reihenfolge.

15. Hast du auch privat (abgesehen von Messetreffen etc.) Kontakt mit anderen Autoren? Oder bist sogar mit dem ein oder anderen Autor/Autorin befreundet?
Mittlerweile ja. Und ich freue mich sehr darüber. Aber auch da ist es so, dass Leute kommen und gehen. Nicht mit jedem passt es auf Dauer.

16. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Mhh. Ich habe Neffen die Zwillinge sind. Ich glaube ja, dass dies eine besondere Verbindung ist. Und ich glaube, ich fände es cool. Ich würde mir wünschen, wir würden uns aber jeder für sich entwickeln und trotzdem seine eigene Persönlichkeit haben. Mich würde interessieren, wie du das siehst :D

Sonntag, 16. Juni 2019

Autoreninterview mit Alica H. White

Hallo an alle,

heute ist nun der letzte Tag unseres Autoreninterview-Marathons und zum Schluss hat sich *Alica H. White* den Fragen unseres Interviews gestellt. Ein Dankeschön an sie an dieser Stelle.
* Foto ©  liegt bei Alica H. White*

1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Ich bin so alt, dass ich schon zwei erwachsene Kinder habe.
Trotzdem schreibe ich erst seit ein paar Jahren - bin dazugekommen, wie die Jungfrau zum Kind.
Außer Schreiben mag ich natürlich Lesen, aber auch meinen Garten und Reisen.


2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
Wie so viele, hatte ich schon lange den Wunsch ein Buch zu schreiben. Bin auch angefangen, fand es aber blöd, was ich da zustandebrachte. Der entscheidende Impuls kam, als ich eine Autorin kennenlernte, die mich ein bisschen auf den Weg brachte. Plötzlich klappte es mit meinem angefangenen Buch und nach ein paar Überarbeitungen wagte ich mich damit sofort auf den Markt. Es hatte Erfolg, das spornte mich an.

3. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Ich schreibe ausschließlich Liebesromane, aber so breitgefächert, dass ich die Leser sicher mal irritiere. Ein Krimi oder Thriller ist für mich zurzeit nicht denkbar, weil ich diese Art Bücher praktisch nicht lese.

4. Was Inspiriert dich zu neuen Buchideen?
Zuallererst das Leben, dann auch Internet, Filme oder andere Bücher.

5. Schreibst du unter einem Pseudonym oder unter deinem richtigen Namen? Falls du unter einem Pseudonym schreibst, gibt es dafür einen speziellen Grund?
Ich schreibe unter Pseudonym. Den Grund dafür möchte ich nicht nennen, denn sonst hätte ich das Pseudonym nicht nötig.

6. Du schreibst ja zurzeit meist Buchreihen…Steht schon beim Anfang der Idee für das Buch fest, wie viele Buchteile es geben wird oder entwickelt sich das während des Schreibens?
Ich liebe Reihen, weil man so die Geschichten so schön verknüpfen kann, denn beim Schreiben kommen mir immer wieder neue Ideen. Die Reihe an sich hat dann ein Gesamtthema, die Geschichten sind Varianten. Die YOLO Reihe handelt zum Beispiel von erwachsenen Frauen, die ihrem Leben noch einmal eine neue Richtung geben. Die Romane stehen meist für sich, handeln von einer anderen Person. (Außer bei den Klarant Büchern, da gibt der Verlag aus Marketinggründen eine bestimmte Länge pro Band vor. Aber da erscheint irgendwann eine Gesamtausgabe.) Die Anzahl der Bände steht vorher nicht fest. Ich schreibe alles, was mir zu dem Thema einfällt.

7. Wie lange schreibst du durchschnittlich an einem Buch, bis es dann komplett fertig ist?
Unterschiedlich, je nach Länge. Meist zwei bis drei Monate.

8. Wie ist das bei deinen Buchreihen, sind die Protagonisten in den Teilen immer die gleichen oder wechseln diese. Wenn sie wechseln, stehen sie dennoch im Zusammenhang (also was mal Nebencharaktere waren, sind dann Hauptprotagonisten usw.)?
Bei der YOLO Reihe ist es eine Gruppe Freundinnen, von jeder wird die Geschichte erzählt und man trifft auch die Protas aus den vorigen Bänden wieder. (Muss die aber nicht gelesen haben.)
Bei den 'Hauptsache' Büchern stehen die Geschichten für sich. Da werden eher menschliche Schwächen auf die Schippe genommen (auch meine eigenen), was ich manchmal gerne tue.


9. Wie wählst du die Buchtitel für deine Bücher aus?
Sie müssen eingängig klingen und neugierig machen.

10. Fällt es dir schwer, die Klappentexte für deine Bücher zu schreiben oder ist das für dich kein Problem?
Es fällt mir schon schwer, aber es wird immer besser.

11. Erstellst du die Cover für deine Bücher selbst oder hast du entsprechende Grafiker dafür?
Die machen mir Freundinnen (Ella Feitsch und Kooky Rooster). Ich kann das nicht.

12. Was halten Freunde, Bekannte, Verwandte von deinem Schreiben?
Liebesromane sind ja nicht jedermanns Sache, aber die, die sie lesen, denen gefällt es in der Regel.

13. Welches ist dein aktuelles Buch? Wenn du magst, kannst du uns auch gern kurz was zum Inhalt erzählen (Klappentext, Coverbild etc.).
Mein aktuelles Buch ist eins der YOLO Reihe. Der Einfachheit halber gebe ich mal den Amazon Link:  https://www.amazon.de/dp/B07QX2Y3CN
Zurzeit ist es noch in KU, wird aber ab August auch in allen anderen Shops zu haben sein.

 
Klappentext:
Nach dem dramatischen Tod seines Bruders quetscht Ciro das Leben aus, wie eine Zitrone. "Bad Boys bleiben nicht zum Frühstück", das bekommen seine Eroberungen öfter zu hören, damit erst gar keine Missverständnisse aufkommen. Aber seit einiger Zeit wächst auch in ihm der Wunsch, irgendwo 'anzukommen'. Da ist es natürlich ein Problem, dass er von den meisten Frauen viel zu schnell gelangweilt ist. Darum ist er auch alles andere als erfreut, als er den Gesellschafter für Anne, auf einem Geburtstag spielen soll, denn er kann Mauerblümchen so rein gar nichts abgewinnen.
Zu seiner Überraschung entpuppt sich Anne, nach einem holprigen Start, als Seelenverwandte und nun möchte er ihr näher kommen. Doch das Leben hat bei Anne zu viele Narben hinterlassen, vor allem ihrem Sohn möchte sie nur noch einen absolut zuverlässigen Partner zumuten. Ein Womanizer passt da so gar nicht in ihr Schema, obwohl auch sie eine starke Anziehung zu ihm spürt. Zwar setzt Ciro alles daran, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie ins Leben zurückzuholen, doch da bekommt er seinen eigenen Spruch zu hören…


14. Hast du auch schon mal Bücher gemeinsam mit einer anderen Autorin/einem anderen Autor geschrieben oder ist das für dich nicht denkbar/interessant?
Mein nächstes Buch ist so eine Zusammenarbeit, mit Allyson Snow. Eine schräge Romantasy.

15. Bist du hauptberuflich Autor oder gehst du noch einer anderen Tätigkeit nach? Kommst du jeden Tag zum Schreiben?
Ich bin nebenberuflich Autorin, versuche aber jeden Tag ein wenig zu schreiben, weil ich dann besser im Fluss bleibe.

16. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Man sagt ja, dass Zwillinge sich charakterlich ergänzen, also einer mehr der Innenminister und der andere mehr der Außenminister ist. Ich denke, der Zwilling würde mich dann irgendwie ergänzen.

Samstag, 15. Juni 2019

Autoreninterview mit Franziska Erhard

Hallo mal wieder liebe Blogleser,

heute ist der 7. und somit vorletzte Tag unseres Autoreninterview-Marathons und *Franziska Erhard* war dieses Mal so lieb und hat sich unseren Fragen gestellt. Es freut uns ganz besonders, da - Kati - ja schon einige Bücher von ihr gelesen hat und schon längere Zeit mit ihr "zusammenarbeitet". Danke ganz besonders noch mal an dieser Stelle dafür!

* Foto ©  liegt bei Franziska Erhard*

1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Erst einmal ganz herzlichen Dank für die Einladung zu diesem Interview. Ich freue mich ganz besonders, bei dir zu Gast  zu sein, weil wir beide uns ja schon ziemlich lange kennen.
Also, ich heiße wirklich Franziska Erhard, bin verheiratet und Mutter von zwei (größtenteils) wunderbaren Kindern. Ich schreibe seit 2015 Geschichten, die immer ganz viel Herz und Witz haben, genau so auch in der Nachbarschaft passieren könnten, und einfach wie das Leben sind. Nur romantischer. Und schöner.

Wenn ich nicht schreibe oder mich um Haushalt, Kinder oder meinen Mann kümmere, dann bin ich gerne anderweitig kreativ. Ich habe einen ziemlichen Hang zu Dekorationen aller Art und mag es, passend zur Laune und zur Jahreszeit mein Umfeld zu verschönern. Und Blumen! Ich habe immer Blumen um mich, und deshalb bin ich im Sommer natürlich sehr gerne im Garten. Ich nähe auch sehr gerne, leider fehlt mir dazu meist die Zeit. Außerdem liebe ich es, unter Menschen zu sein und zuzuhören, zu beobachten und mir dabei die eine oder andere Anregung zu holen. Und zu lachen. Lachen ist ganz wichtig, gerne auch mal über mich selbst. Ich bin ziemlich gut darin, in jedes verfügbare Fettnäpfchen zu treten, aber ich lache dann hinterher auch sehr gerne über meine Missgeschicke.
Und am allermeisten mag ich es, mit einem guten Buch in eine andere Welt abzutauchen.


2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
Ich habe schon immer gerne geschrieben, allerdings nur für mich oder Freundinnen. Oder die Schülerzeitung, allerdings keine Geschichten, sondern Artikel über Schulveranstaltungen oder so. Aber ich habe mir ständig Geschichten ausgedacht, nur für mich.
Dass ich wirklich anfing die aufzuschreiben war eigentlich einer nicht so tollen Situation geschuldet. Einerseits war ich ziemlich frustriert, weil ich nach der Elternzeit einen neuen Job suchte, aber einfach nichts passendes fand. Auf der anderen Seite habe ich zu der Zeit zufällig ein paar Bücher gelesen, die mich sehr nachdenklich werden ließen. Da waren immer nur erfolgreiche, tolle Frauen, die von einem Mann gerettet wurden. Und wenn sie nicht toll und erfolgreich waren, dann haben sie mal eben fünf Kilos abgenommen und zack, waren sie schön und dünn und erfolgreich. Ich konnte mich in keiner dieser Frauen wiederfinden und dachte, dass es doch auch Geschichten geben muss, die ein wenig realistischer sind und dennoch schön. Die gibt es natürlich, mein Pech oder eher Glück war nur eben, dass ich sie in dieser Zeit nicht zur Hand hatte. Und so habe ich mich eines Morgens einfach hingesetzt und angefangen zu schreiben. Eine Geschichte, wie ich sie zu der Zeit selbst gerne gelesen hätte. Und seither habe ich einfach nicht mehr aufgehört.


3. Du schreibst ja hauptsächlich Liebesgeschichten, wären auch andere Genre für dich denkbar?
Eines habe ich in den letzten Jahren gelernt: Sag niemals nie, und wenn die Muse dich am Wickel hat, dann hast du sowieso keine Chance mehr! Ich könnte mir durchaus vorstellen, auch mal etwas anderes zu schreiben. Eine Fantasy-Welt aufzubauen, die in unsere hineinspielt finde ich ziemlich spannend. Oder aber einen Cosy-Krimi. Allerdings gestehe ich, dass Liebe schon mein Thema ist, in welcher Form auch immer. Und da gibt es noch so viele Ideen, also werde ich erst mal diesem Thema treu bleiben.

4. Was Inspiriert dich zu neuen Buchideen?
Meine Ideen kommen meist aus dem Leben. Ein Gespräch, das ich führe oder höre, ein Satz, ein Bild, eine Szene … Dann beginnt in meinem Kopf eine Art Film, in dem ich aus diesem Teilchen eine Geschichte forme, Protagonisten entdecke, verschiedene Entwicklungsstränge ausprobiere … In dem Fall kommt dann der Titel irgendwann. Ich gebe dem Projekt einen Arbeitstitel, und der bleibt solange, bis ich den richtigen gefunden habe, der, bei dem ich spüre, dass er passt. Und unter uns, ich finde, das Schwierigste am Bücher schreiben ist, den richtigen Titel zu finden.
Manchmal ist aber auch erst der Titel da, und dann entwickelt sich die Geschichte da herum. Flamingo-Sommer zum Beispiel gab es erst als Titel, und eine halbe Stunde später war der Plot fertig in meinem Kopf. Passenderweise im Pool, bei dreißig Grad, und umgeben von diesen Flamingo-Schwimminseln …


5. Welches deiner eigenen Bücher liegt dir am meisten am Herzen und warum?
Das ist eine ganz schwierige Frage. Jedes Buch liegt mir natürlich am Herzen, sonst würde es nie den Schritt in die Öffentlichkeit schaffen. Und jedes hat etwas, das für mich ganz wichtig ist. Aber wenn ich mich entscheiden muss: „Alles nur Ansichtssache ?!“, weil es mein erstes Buch war und mich zu einer Autorin machte.
Und „Von Muthasen, Fellnasen und dem ganz normalen Wahnsinn mit der Liebe“, weil ich in diesem Buch sehr persönliche Erfahrungen verarbeitet habe. In keinem Buch steckt wohl mehr Franziska Erhard als in diesem!


6. Wie lange schreibst du durchschnittlich an einem Buch, bis es dann komplett fertig ist?
Das ist immer ein wenig unterschiedlich, je nachdem, wie lange die Geschichte ist, und wie viel ich recherchieren muss. Aber im Schnitt würde ich sagen, ich schreibe sechs bis acht Wochen, und dann nehme ich mir noch einmal so viel Zeit, um das Manuskript zu überarbeiten. Dazu kommen noch die Zeiten für Korrektorat, Lektorat und Testleser.

7. Liest du auch selber gerne Bücher, wenn ja welches Genre bevorzugt?
Ich liebe Bücher! Seit ich denken kann war es meine liebste Beschäftigung, in fremde Welten abzutauchen. Und wirklich sind es im Regelfall Liebesromane. Aber ab und an lese ich gerne auch Fantasy, wenn es nicht zu abgedreht ist, und gemütliche Krimis.
Alles mit zu viel Blut und Psycho ist nichts für mich, da dreht meine Fantasie durch, das bekomme ich ewig nicht mehr aus dem Kopf.


8. Welche Projekte hast du als nächstes geplant?
Irgendwann wird es einen dritten Sommer-Roman geben. Im Moment arbeite ich aber an etwas anderem, einer ganz neuen Geschichte. Da ich allerdings nie darüber rede, solange ich sie nicht fertig geschrieben habe und sie mich beim ersten Lesedurchgang komplett aus den Schuhen gehauen hat, kann ich dir leider noch nichts darüber erzählen. Du wirst dich also noch ein wenig gedulden müssen …

9. Was halten Freunde, Bekannte, Verwandte von deinem Schreiben?
Die stehen alle voll hinter mir, was ich sehr großartig finde. Mit meinem Mann habe ich es anfangs besprochen, dass ich mir gerne die Zeit nehmen und es ernsthaft versuchen würde, das Schreiben zu meinem Job zu machen, und er hat mich sofort darin unterstützt. Und auch unsere Kinder finden es cool, denn es klingt interessant zu sagen, dass die Mama Autorin ist. Meine Tochter überlegt selbst schon, auch mal Bücher zu schreiben, und hat den Beruf gerade in der Schule vorgestellt.
Aber manchmal ist es auch ein wenig skurril, wenn auf einer Familienfeier eine ältere Tante kommt und mir erzählt, dass sie gerade eines meiner Bücher gelesen hat. Doch mittlerweile bin ich schon so lange dabei, dass es für die meisten ganz normal ist, dass ich mein Geld eben so verdiene. Und wenn ich auf jemanden treffe, der es noch nicht wusste, dann haben wir für die nächste Stunde stets genug Gesprächsstoff. Bisher habe ich zwar jedes Mal Verwunderung erlebt, wenn ich von meinem Job erzähle, aber auch immer ganz viel Neugier und Interesse.


10. Bist du immer sehr aufgeregt, wenn du ein neues Buch veröffentlich hast, wie es den Lesern gefällt und wie die ersten Rezensionen wohl aussehen werden?
Total! Veröffentlichen ist das aufregendste überhaupt. Bei jedem Buch hoffe ich, dass es ankommt, denn das darf man nie als gegeben ansehen. Aber ich habe Testleser, die es vorab schon bekommen, und anhand deren Urteil ich dann schon etwas beruhigt sein kann. Das Feedback, das ich von ihnen erhalte kann ich ja noch ins Buch einarbeiten. Dennoch wartet man immer super gespannt auf die ersten Leserreaktionen und hofft, dass man niemanden enttäuscht.

11. Wie gehst du damit um, wenn ein Buch von dir auch mal Kritik oder „negative Rezensionen“ erhält?
Die nehme ich sehr ernst. Wir schreiben ja für die Leser, und deshalb sind deren Kritikpunkte auch wirklich wichtig. Eine gute Kritik kann sehr hilfreich sein, denn sie zeigt mir einen anderen Blickwinkel auf meine Arbeit.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich manche Kritiken schon auch sehr verletzen, wenn sie unsachlich geschrieben sind oder wenn ich als Autorin persönlich angegriffen werde. So etwas nagt dann lange an mir, da arbeite ich noch an einem dickeren Fell.


12. Welches ist dein aktuelles Buch? Wenn du magst, kannst du uns auch gern kurz was zum Inhalt erzählen (Klappentext, Coverbild etc.).
Mein aktuelles Buch heißt „Kolibri-Sommer‟ und ist ein tolles „Sand-zwischen-den Zehen‟-Buch. Hier kommt erst einmal der Klappentext:

Ich bin Fanny, Erzieherin, und ehemaliges Standard-Durchschnittsmädchen mit mäßigem Erfolg in Sachen Liebe. Bis ich zu Fanny, Animateurin auf einem Campingplatz, wurde. Wo ich jeden Abend auf der Bühne tanzte, und wie Baby aus „Dirty Dancing‟ den Sommer meines Lebens hatte. Wassermelone inklusive.
Die größten Vorteile meines Jobs? Sonne satt, Spaß pur, schräge Gäste, die besten Kollegen der Welt, die teilweise alles dafür tun, um mehr als nur Kollegen zu sein, und der heißeste Bademeister unter der Sonne Südfrankreichs.
Die größten Nachteile? Keine. Außer dem einen: der heißeste Bademeister unter der Sonne Südfrankreichs …

Das Buch ist Teil der Sommer-Reihe. Die Bücher sind völlig unabhängig zu lesen, allerdings spielen sie alle auf diesem wunderschönen Campingplatz direkt am Mittelmeer, und im zweiten Teil erfährt man auch, wie es mit den Protagonisten aus dem ersten Band weitergeht. Ich liebe diese Reihe, weil es jedes Mal wie Urlaub ist, wenn ich daran schreibe. Ich mag auch das Setting unheimlich gerne, diesen Campingplatz. Er bietet so viele neue Möglichkeiten und hat genug Platz für jede Menge verrückter, liebenswerter und großartiger Menschen. Und ich habe noch ganz viele Ideen, was dort noch alles passieren könnte.


13. Gestaltest du deine Buchcover selber? Oder hast du dafür „Designer/Grafiker“ die das für dich machen?
Ich habe einen tollen Coverdesigner, Torsten von Buchgewand Coverdesign, der die traumhaften Buchcover für mich gestaltet. Ich gebe ihm die Infos, um was es in dem Buch geht, was ich mir so in etwa vorstelle, und erzähle ihm dann lang und ausführlich,  welche Stimmung in dem Buch herrscht, was es beim Leser bewegen soll, wie es sich anfühlt und solche Dinge. Und er macht daraus wirklich jedes Mal ein ganz großartiges Cover, das hundertprozentig passt – zu mir und zum Buch.

14. Bist du auf Buchmessen vertreten? Wenn ja auf welchen?
Ich war dieses Jahr zum ersten Mal als Autorin auf der Leipziger Buchmesse und habe da meine Bücher ausgestellt und viele tolle Begegnungen gehabt. Dort werde ich nächstes Jahr auch wieder sein.
In Frankfurt werde ich nicht ausstellen, aber ganz sicher einen Tag vor Ort sein. Und wer mich erkannt darf mich gerne ansprechen.


15. Bist du hauptberuflich Autorin oder gehst du noch einer anderen Tätigkeit nach? Kommst du jeden Tag zum Schreiben?
Ich bin seit vier Jahren hauptberuflich Autorin. Das heißt, wenn das Haus morgens leer ist beginne ich zu schreiben oder all die anderen Dinge rund um die Bücher zu erledigen. Da ich Selfpublisherin bin gibt es da ja noch eine ganze Menge mehr als das reine Schreiben. Ich muss Termine koordinieren mit dem Coverdesigner, dem Korrektorat und Lektorat. Testleser müssen vorab informiert werden, Interviews beantwortet, das Marketing darf man nie ganz vernachlässigen. Und gerade vor einer Veröffentlichung gibt es immer ganz viel organisatorisches zu tun. Deshalb verschiebe ich dann diese Dinge auch mal auf den Abend, um morgens wieder ein wenig Zeit für meine Geschichten zu haben. Auch wenn ich nicht jeden Tag zum Schreiben komme arbeite ich dennoch jeden Tag an den Büchern, so wie andere eben jeden Tag ins Büro gehen. Und es fehlt mir auch richtig, wenn ich einmal ein paar Tage nicht daran arbeiten kann.

16. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Das stelle ich mir sehr cool vor. Ich glaube, Zwillinge haben ein ganz besonderes Band, und ein ganz eigenes Verständnis für den anderen. Sie sind nie ganz alleine, das ist ein tröstlicher Gedanke. Seltsam fände ich es allerdings, wenn ich dann plötzlich mir selbst gegenüberstehen würde.

Freitag, 14. Juni 2019

Autoreninterview mit Ingrid Höhl

Hallo zusammen,

inzwischen sind wir beim 6. Tag unseres Autoreninterview-Marathons angekommen. Als nächstes hat sich *Ingrid Höhl* den Fragen unseres Interviews gestellt und ein Dank an sie dafür.
* Foto ©  liegt bei Ingrid Höhl*

1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Hallo, mein Name ist Ingrid, ich komme aus einem süddeutschen Städtchen und ich schreibe schon mein ganzes Leben lang.
Wie viele meiner lieben Kolleginnen und Kollegen würde ich am liebsten vom Schreiben leben, da ich doch wahnsinnig viel Zeit und Energie investiere, um meine Welten zum Leben zu erwecken. So kommt es auch, dass ich auf dem Weg zur Arbeit und auf der Arbeit in Pausen Szenen festhalte, korrigiere und in Gedanken bei meiner Geschichte und meinen Charakteren bin.
Aber das ist, zumindest im Moment noch, ein Traum. Ich arbeite als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache, um meine Brötchen zu verdienen.
In meiner Freizeit bin ich gerne mit meinen Freunden unterwegs. Wir gehen ins Kino, wandern, machen Brettspiele und tratschen, was das Zeug hält. Ansonsten bin ich kreativ unterwegs. Ich mache Schmuck, bastle und backe gerne.


2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
Ich gehöre zu der Fraktion, die es unwiderruflich zu Papier und Stift gezogen hat, kaum dass die ersten Buchstaben gelernt worden waren. Ich habe mit Begeisterung Grundschul-Aufsätze geschrieben und meinen Serienhelden im Fernsehen ein paar neue Handlungsstränge verpasst. Dann kam ein bisschen Fanfiction zu Songtexten und zwischendurch schrieb ich auch Gedichte und Kurzgeschichten. Mit 15 oder 16 habe ich mich an das ehrgeizige Projekt gewagt, eine High Fantasy Trilogie zu schreiben. Damals hatte ich weder einen Laptop noch die Möglichkeit, einfach mal so auf eigene Faust ein Buch zu veröffentlichen. Ich erinnere mich an vollgeschriebene Collegeblöcke (160 Blatt), die überallhin mitkamen. Aber irgendwo in der Mitte des vermeintlich zweiten Bandes entwich mir die Muse.
Deshalb ist das vorliegende Buch tatsächlich mein erstes veröffentlichtes Werk.


3. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Ich schreibe Urban Fantasy. Im Moment wären keine anderen Genres für mich denkbar. Ich liebe den Mix von Realität und Fiktion unheimlich. Man hat die festen Fundamente der Realität, die man durch das Einfließen phantastischer Elemente zum Bröckeln bringen kann.

4. Was Inspiriert dich zu neuen Buchideen?
Vor allem Mythen und mystische Wesen. Die Herausforderung, sie auf meine Weise zu interpretieren und ihre Lebenswelt mit unserer Wirklichkeit zu verflechten.

5. Wie lange schreibst du durchschnittlich an einem Buch, bis es dann komplett fertig ist?
Das kann ich schlecht sagen, da ich noch nicht so viel Erfahrung mit fertigen Büchern habe. Außerdem schreibe ich gerade in einem Stück durch, da ist keine wirkliche Trennung zwischen den Teilen, da es sich um eine fortlaufende Geschichte handelt. Die Trennung füge ich im Nachhinein ein. Aber ich würde sagen, dass das Schreiben, Überarbeiten und Veröffentlichen des ersten Teils gut und gerne ein Jahr gedauert hat. Ich habe nicht wirklich viel Zeit zum Schreiben... Allerdings bemühe ich mich gerade, die nachfolgenden Teile wesentlich schneller zu veröffentlichen.

6. In deinem Buch „Sanctuarium: Der Ruf der Zeitlosen“ greifst du ja die unterschiedlichsten Themen auf, u. a. geht es ja um Engel und Dämonen…Glaubst du selber an sie?
Ja, das tue ich. Wenn auch überhaupt nicht in der vorliegenden Form. In meiner Geschichte verschmelze ich verschiedene Ideen miteinander, die ich reizvoll finde.

7. Es gibt ja sicher recht viele Charakter in der Buchreihe, welcher ist denn dein Lieblingscharakter?
Also prinzipiell mag ich alle meine Charaktere. Sie wirken nicht alle sympathisch, aber sie haben alle ihr Päckchen zu tragen und aus meiner Sicht ist es ganz verständlich, warum sie in einer gewissen Weise reagieren. Aber momentan mag ich Simon und Sofia am liebsten. Sofia taucht erst im zweiten Buch auf und war ursprünglich nur als Statistin gedacht, aber sie hat sich inzwischen mehr Raum verschafft ;)…

8. Dein aktuelles Buch ist ja eine Buchreihe, magst du vielleicht schon mal erzählen, auf was sich der Leser in deinen Fortsetzungen freuen kann?
Ich werde ja nicht müde zu betonen, dass ich hier versuche, eine andere Art von Engel-und-Dämonen-Geschichte zu schreiben, was im ersten Band vielleicht noch gar nicht so deutlich wird. Aber das sollte es dann im zweiten und vor allem im dritten Band. Im zweiten Band kommen neue Charaktere hinzu, man erfährt mehr über die Caelica und ihre Welt und es wird Cassies Identität enthüllt. Natürlich entwickelt sich auch die Liebe zwischen Cassie und Chris weiter, aber sie wird auf die Probe gestellt. Im dritten Band wird es sehr dramatisch werden, vor allem Cassie muss sich endgültig und sprichwörtlich ihren Dämonen stellen und am Ende wird sich alles verändert haben, sie selbst und die Welt um sie herum.

9. War für dich von Anfang an klar, dass das Buch eine Trilogie wird? Schreibst du jeden Teil der Trilogie einzeln oder an ist die Geschichte schon komplett fertig?
Nein, ich wollte einfach mal ein Buch schreiben und veröffentlichen. Erleben, wie sich das anfühlt. Ursprünglich habe ich sogar befürchtet, dass meine Idee kaum für ein 300-Seiten-Buch reicht. Tatsächlich war es dann aber viel zu umfangreich für ein einziges Buch, was sich da im Schreibprozess herauskristallisiert hat. Deshalb habe ich notgedrungen davon abgesehen und es wurde dann auch schnell klar, dass es drei Bücher brauchen wird, um alles zu erzählen. Wie schon erwähnt, schreibe ich durchgehend. Die Geschichte ist noch nicht fertig. Ich habe vor ein paar Monaten den Schnitt für den zweiten Teil gesetzt und schreibe also aktuell am dritten Teil.

10. Gibt es einen Grund, warum du genau diese Themen für diese Trilogie gewählt hast?
Es hat mich häufig zu Engelsgeschichten gezogen. Obwohl die Bücher, die ich gelesen habe, oft sehr interessante Twists und Sichtweisen hatten, fehlte mir immer etwas oder hat mir nicht gefallen. Da war dann irgendwann der Drang da, meine "eigene" Geschichte zu erzählen.

11. „Leidest“ du persönlich mit deinen Protagonisten mit, wenn sie in Schwierigkeiten geraten oder?
Eher wenig, wenn ich es mit den Reaktionen einiger meiner Testleser vergleiche ;)… Obwohl ich intuitiv und impulsiv schreibe, mich also sehr auf die Charaktere einlasse, empfinde ich mich mehr wie eine Art Übermittler oder Berichterstatter.

12. Wie wählst du die Namen für deine jeweiligen Protagonisten/Nebencharaktere aus?
Einige der Charaktere haben ihren Namen mit Bedacht bekommen, andere habe ich spontan ausgewählt, indem ich im Internet auf Seiten mit bestimmten Suchkriterien geschaut habe.

13. Liest du auch selber gerne Bücher, wenn ja welches Genre bevorzugt?
Ich lese sehr gerne, aber leider fehlt mir sehr die Zeit, seitdem ich selbst in diesem Umfang schreibe. Am liebsten bin ich im Young Adult Bereich unterwegs, in der Fantasy und etwas noch im Romance Bereich.

14. Welches ist dein aktuelles Buch? Wenn du magst, kannst du uns auch gern kurz was zum Inhalt erzählen (Klappentext, Coverbild etc.)
Also, das hier ist mein Debüt, ganz druckfrisch ;)… Ich präsentiere: "Sanctuarium – Der Ruf der Zeitlosen".

Der Klappentext lautet wie folgt:
Willkommen in meinem kleinen Höllenparadies
Geplagt von Albträumen über den Untergang der Welt und von einer problematischen Vergangenheit mit ihrer Mutter versteckt sich die 16-jährige Cassie in Hoodies und taucht gern in die fernen Welten eines Onlinespiels ab. Denn dort hat sie ihre Ruhe.
Zumindest bis ein gewisser 2sexy4u sie anchattet.
Als dann auch noch eine mysteriöse Neue an ihrer Schule aufkreuzt, schlittert Cassie geradewegs in eine Auseinandersetzung der übernatürlichen Art und muss sich fragen, wer oder was sie selbst eigentlich ist.
Engel? Dämon? Oder Mensch, der irgendwie zwischen die Fronten geraten ist?


15. Welche Projekte hast du als nächstes geplant?
Zunächst stehen die Veröffentlichungen von Teil 2 und Teil 3 der Sanctuarium-Reihe an. Danach werde ich eine große Gruppe von mythischen Wesen wie Meerjungfrauen, Hexen, Dschinns, Phönixen, Elben, Feen und Göttern um mich versammeln und mir anhören, welche Geschichten sie zu erzählen haben. Die Geschichte, die mich zuerst packt, wird die nächste sein.

16. Was halten Freunde, Bekannte, Verwandte von deinem Schreiben?
Sehr unterschiedlich. Ich habe alles an Reaktionen erlebt von absoluter Begeisterung über Interesse bis hin zu einer schlichten Kenntnisnahme.

17. Bist du immer sehr aufgeregt, wenn du ein neues Buch veröffentlich hast, wie es den Lesern gefällt und wie die ersten Rezensionen wohl aussehen werden?
Da es sich um mein erstes Buch überhaupt handelt, bin ich natürlich sehr aufgeregt gewesen. Es war sehr interessant zu erfahren, wie andere darauf reagieren. Allerdings habe ich auch schon einiges an Erfahrungen durch die beiden Testleserunden sammeln können.

18. Bist du hauptberuflich Autor oder gehst du noch einer anderen Tätigkeit nach? Kommst du jeden Tag zum Schreiben?
Schön wäre es! Ich komme leider auch nicht jeden Tag zum Schreiben. Am besten wäre es, ich könnte mich vierteilen und dann hätte jeder Teil noch genügend zu tun ;)…

19. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Ich stelle mir vor, dass das pure Magie ist. Man ist niemals allein und teilt ein Band, das inniger ist als alles andere, was an Beziehungen möglich ist. Es ist der Vorstellung der Zwillingsseelen, die ich ja in meiner Geschichte vertrete, nicht unähnlich.

Donnerstag, 13. Juni 2019

Autoreninterview mit Tamara Leonhard

Hallo liebe Leser,

es geht mit der 5. Autorin in unserem Autoreninterview-Marathon weiter. Und zwar hat sich die liebe *Tamara Leonhard* unseren Fragen gestellt. An dieser Stelle ein Danke an sie.
 * Foto ©  liegt bei Tamara Leonhard*

1. Erzähl doch am besten erstmal etwas über dich…
Ich wurde 1982 in der Schweiz geboren, wo ich auch die ersten 13 Jahre meines Lebens verbrachte, bevor meine Eltern und ich nach Deutschland, ins schöne Saarland gezogen sind. Seit drei Jahren lebe ich mit meinem Mann grenznah in Frankreich.
Neben dem Schreiben gehören Reiten, Musik machen, das Theater und unser Hund zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.


2. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und wann hast du dein erstes Buch geschrieben?
In irgendeiner Form Geschichten ausgedacht habe ich mir schon immer. Als Kind habe ich mir zum Beispiel meine eigenen Hörspielkassetten aufgenommen. Als ich mit 11 Jahren eine alte Schreibmaschine vor dem Sperrmüll rettete, entstanden erste Kurzgeschichten und ein Pferderoman von mehreren hundert Seiten.

Bis zur Veröffentlichung meines Debütromans dauert es dann aber doch einige Jahre, weil ich erst einmal mit Schule, Uni und dem Leben im Allgemeinen beschäftigt war.

2018 habe ich meinen Debütroman „Memories of your Smile: Ein Song für Jessica“ veröffentlicht, eine musikalische Liebesgeschichte. Am 14.06.2019 erscheint/ist nun mein neuer Liebesroman "Wings of Love" im Rebel Stories Verlag (erschienen).


3. In welchem Genre schreibst du hauptsächlich? Wären auch andere Genre für dich denkbar?
Ich schreibe im Bereich Romance. Meine Romane und Kurzgeschichten stehen unter dem Motto "Liebe kennt kein Aber". Sie erzählen von Frauen und Männern, die aufrichtige Gefühle, Stärken, aber auch Schwächen haben und sich auf Augenhöhe begegnen.

Eigentlich wollte ich lange Zeit einen Fantasyroman schreiben. Doch irgendwie hat es mich  nie genug gepackt, um wirklich dran zu bleiben – bis ich schließlich merkte, dass Liebesgeschichten und die damit verbundenen Emotionen mein Weg sind. Wie Sebastian Fitzek einmal in einem Interview sagte: „Nicht der Autor wählt das Genre, sondern das Genre wählt sich den Autor. “


4. Was Inspiriert dich zu neuen Buchideen?
Das kann im Grunde alles sein: Ein Song, eine Begegnung, ein Zitat, … Manchmal macht es einfach „Klick“, wenn ich etwas sehe oder erlebe und dann beginnt es im Hinterkopf zu rattern.
Die Ideen, die dann erst einmal da sind, reifen oft während ich mit dem Pferd im Wald unterwegs bin. Da kann ich am allerbesten abschalten, denn dort ist nichts, was mich ablenkt und die Gedanken können sich zwei Stunden lang ganz ungestört ihren Weg suchen.


5. In deinem Buch „Memories of your Smile“ geht es ja u. a. auch um Musik…Gibt es einen bestimmten Grund weshalb du den Liebesroman mit diesem Thema kombiniert hast?
Musik ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich habe immer mal wieder solo oder mit anderen zusammen Musik gemacht. Deshalb war es für mich naheliegend, das Thema auch in meinen Roman aufzugreifen. Gut möglich, dass es nicht das letzte Mal war, dass die Musik eine zentrale Rolle spielt ...

6. Wie lange schreibst du durchschnittlich an einem Buch, bis es dann komplett fertig ist?
Am Rohentwurf von „Memories of your Smile“ habe ich knapp drei Monate geschrieben. Beim zweiten Roman „Wings of Love“ hatte ich eigentlich erwartet, dass es schneller geht, doch tatsächlich habe ich ein paar Wochen länger dran gesessen. Zum einen, weil nun ja parallel noch so viele Aufgaben rund ums erste Buch zu erledigen waren: Messevorbereitungen, Marketing, Interviews und all diese spannenden Dinge. Zum anderen habe ich mir beim Schreiben wohl über vieles deutlich mehr Gedanken gemacht, was mich teilweise etwas ausbremste. Ich bin gespannt, wie es beim dritten Roman läuft!

7. Bist du hauptberuflich Autor oder gehst du noch einer anderen Tätigkeit nach? Kommst du jeden Tag zum Schreiben?
Ich schreibe neben dem Beruf. Tagsüber bin ich in der Marketingbranche unterwegs.
Täglich zu schreiben – oder zumindest von Montag bis Freitag – war im Grunde der eine wichtige Tipp, dank dem mein erster Roman tatsächlich fertig geworden ist. Ohne Routine geht das bei mir nicht. Deshalb stehe ich unter der Woche um 5 Uhr auf, um vor der Arbeit zu schreiben.


8. Was halten Freunde, Bekannte, Verwandte von deinem Schreiben?
Bisher hatte ich nur positive Reaktionen. Meine Eltern haben mich schon immer ermutigt, mich kreativ auszuleben, und viele Freunde interessieren sich auch sehr dafür. Herablassende oder negative Kommentare gab es zum Glück bisher keine.

9. Wie wählst du deinen Handlungsort aus – warst du in den entsprechenden Städten/Ländern, die in deinen Büchern vorkommen, schon einmal persönlich? 
Der Hauptspielort meiner beiden Romane ist Berlin. Das hat sich aus der Handlung meines Debüts ergeben. Ich brauchte eine Stadt, in der es eine Uni und eine aktive Musikszene mit attraktiven Möglichkeiten gibt. Außerdem mag ich Romane, die in Deutschland spielen. Da war Berlin naheliegend. Da der zweite Roman ein Spin-of des ersten ist – keine Fortsetzung! Er kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden – spielt er natürlich auch in Berlin. Selbst war ich leider erst einmal in Berlin, fand es aber ganz toll.
Außerdem spielen im Debüt auch England und im neuen Roman die Nordsee eine Rolle. Das sind persönliche Vorlieben. Ich bin einfach gern im Norden und habe auch zweimal kurz in England gelebt.


10. Weißt du immer schon am Anfang eines neuen Buches, wie dieses sich von den Handlungen her entwickelt und wie das Ende aussehen wird oder erst während des Schreibens?
Ja und nein. Ich bin zwar entdeckende Schreiberin, überlege mir aber vorher das grobe Gerüst: Wo beginnt die Geschichte, welche Hauptereignisse gibt es und auf welches Ende arbeite ich hin? Das Problem ist nur, dass die Protagonisten da nicht immer so ganz mitspielen. Anfang und Ende bleiben zwar bestehen, aber dazwischen passieren oft Dinge, die so eigentlich nicht geplant waren.

11. Wie wählst du die Namen für deine jeweiligen Protagonisten/Nebencharaktere aus?
Das ist unterschiedlich. Beim Debüt habe ich lange überlegt und die Namen ein paar Mal geändert. Mit der weiblichen Protagonistin war es zum Beispiel ein wenig komplex: Ich brauchte einen englischen Namen, der aber unproblematisch auszusprechen ist und auf verschiedene Arten abgekürzt werden kann.
Bei meinem neuen Roman „Wings of Love“ war es anders. Der Name des männlichen Protas war zum Beispiel von Anfang an irgendwie da und wurde auch nicht mehr geändert. Und die weibliche Prota kam ja schon als Nebenfigur im Debüt vor, hatte also bereits ihren Namen.


12. Kannst du dir vorstellen, dass auch mal Tiere in deinen Romanen eine Rolle spielen werden?
In „Wings of Love“ spielt ein rotweißer Kater namens Piet eine Rolle. Mein Protagonist Jan hat ihn aus dem Tierheim geholt und natürlich erobert der kleine Flauschball auch die Frauenherzen im Sturm!

13. Wie gehst du damit um, wenn ein Buch von dir auch mal Kritik oder „negative Rezensionen“ erhält?
Generell bin ich über hilfreiche Kritik immer dankbar. Nur so kann man sich verbessern. Glücklicherweise sind mir destruktive Kritiken bisher erspart geblieben.
Die Rezensionen, die ich bis dato erhalten habe, waren ehrlich gesagt sehr positiv, was mich natürlich glücklich macht.
Vor der Veröffentlichung haben meine Testleser natürlich auch Punkte angemerkt, die ihnen nicht gefallen haben. Da hier aber im Gegensatz zu einer Rezension ein intensiver Austausch stattfindet, habe ich die Möglichkeit, nachzufragen, warum die- oder derjenige so empfindet. Dann kann ich darüber nachdenken und entscheiden, ob ich den Änderungsvorschlag umsetzen möchte oder nicht.
Also: Sachliche Kritik und Verbesserungsvorschläge: immer gerne.


14. Welches ist dein aktuelles Buch? Wenn du magst, kannst du uns auch gern kurz was zum Inhalt erzählen (Klappentext, Coverbild etc.)
Der Roman heißt „Wings of Love“. Er erzählt die Geschichte einer Nebenfigur aus meinem Debütroman, benötigt aber keinerlei Vorwissen. Man kann beide Geschichten in beliebiger Reihenfolge
Nina zieht zu ihrer Schwester in die WG und freundet sich dort mit dem heißen Nachbarn aus dem obersten Stock an. 

lesen – oder auch nur einen von beiden.
Doch bevor ich zu viel verrate, hier der Klappentext:

Er ist ihr bester Freund, ihr berauschender Traummann und bleibt dennoch wie ein rätselhafter Fremder. Trotz der fesselnden Anziehungskraft steht seine Vergangenheit stets zwischen ihnen.
Doch wer kann der Liebe schon ewig widerstehen?
Am Ziel ihrer Wünsche zerstört eine gemeinsame Reise all ihre Hoffnung. Eine erfundene Freundin, ein verborgenes Tattoo und tiefsitzende Ängste – das Netz aus Lügen und Geheimnissen droht ihr gemeinsames Glück endgültig zu ersticken.
Ist damit alles verloren oder wird die Liebe doch noch gewinnen?


15. Hast du auch schon mal Bücher gemeinsam mit einer anderen Autorin/einem anderen Autor geschrieben oder ist das für dich nicht denkbar/interessant?
In der Vergangenheit habe ich das noch nicht gemacht, aber eventuell kommt da in Zukunft etwas. Darüber kann ich aber im Moment noch nichts verraten ;-)

16. Mich persönlich würde einfach mal folgendes interessieren, ich habe ja eine Zwillingsschwester…, wie wäre es für dich wenn du eine Zwillingsschwester hättest?
Das habe ich mir als Kind immer gewünscht! Ich bin Einzelkind und hätte eine Schwester oder einen Bruder zum Spielen schön gefunden. Und da ich die „Hanni und Nanni“ Geschichten regelrecht verschlungen habe, war die Idee einer Zwillingsschwester für mich das Größte. Das habe ich mir oft vorgestellt und in meiner Fantasie haben wir ständig allen Verwechslungsstreiche gespielt.